Unsere Wasserkraftwerke

Wasser als erneuerbare Energiequelle wird seit einigen Jahren mit entsprechenden Kraftwerken zur Stromproduktion genutzt. Wichtig bei der Wasserkraftnutzung sind uns dabei der schonende Umgang mit dem Wasser und der Erhalt der natürlichen Dynamik in den Flüssen und Seen der Region.

KEV

Das Kraftwerk Lag Tiert nutzt das Wasser aus einem unterirdischen Karstsystem, das den Lag Tiert speist. Zwischen Seeabfluss und Ual Draus wird das Wasser über ein Tirolerwehr (Fallrechen) gefasst und über eine Druckleitung zur Energiezentrale beim Stausee Ual da Mulin geführt, wo es mittels Durchströmturbine zur Stromerzeugung genutzt wird.

Das Kraftwerk Tunnel Flims besteht aus den zwei autarken Maschinengruppen Berg- und Karstwasser. Die Maschine Bergwasser nutzt das im Umfahrungstunnel Flims diffus anfallende Wasser. Dieses wird im Sammelschacht Vallorca gesammelt und über eine Druckleitung zur Energiezentrale Felsbach geführt. Die Wasserrückgabe erfolgt unmittelbar nach der Zentrale in den Flem.

Das Kraftwerk Tunnel Flims besteht aus den zwei autarken Maschinengruppen Berg- und Karstwasser. Die Maschine Karstwasser nutzt das aus dem Tunnelkarst (Hauptleiter) austretende Wasser. Dieses wird in einer Karstkaverne aufgestaut und über eine Druckleitung zur Energiezentrale Felsbach geführt. Die Wasserrückgabe erfolgt unmittelbar nach der Zentrale in die Flem.

Das Kraftwerk Flem umfasst vier Kleinwasserkraftwerke. Eines davon ist der Block Segnas mit der Wasserfassung bei Punt Segnas. Dabei handelt es sich um ein Ausleitkraftwerk, bei dem nur ein kleiner Teil des zufliessenden Wassers des Ual Segnas zur Stromerzeugung genutzt wird. Speziell daran ist die dynamische Restwasserregulierung. Damit wird sichergestellt, dass immer mindestens ein Drittel des zufliessenden Wassers im Fluss verbleibt. Über eine Druckleitung wird das Wasser zur Zentrale Punt Gronda geführt. Die Wasserrückgabe erfolgt ins Ausgleichsbecken Punt Gronda.

Das Kraftwerk Flem umfasst vier Kleinwasserkraftwerke. Eines davon ist der Block Platt Alva mit der Wasserfassung bei Startgels, kurz vor der Einmündung des Platt Alva Bachs in den Flem. Das Wasser wird mittels Tirolerwehr (Fallrechen) gefasst und dem Platt Alva-Druckhaltereservoir in Tarschlims zugeführt. Über eine Druckleitung fliesst es anschliessend zur Zentrale Punt Gronda. Die Wasserrückgabe erfolgt in den Mischwasserschacht Punt Gronda zur indirekten Speisung Caumasee oder ins Ausgleichsbecken Punt Gronda.

Das Kraftwerk Flem umfasst insgesamt vier Kleinwasserkraftwerke. Eines davon ist der Block Tarschlims. Dabei handelt es sich um ein Trinkwasserkraftwerk. Die Quellen Tarschlims und Palaeus werden dem Trinkwasser-Druckhaltereservoir Tarschlims zugeführt und über eine Druckleitung in die Zentrale Punt Gronda geleitet. Ergänzend zur Trinkwasserversorgung wird dort elektrische Energie erzeugt. Das im Trinkwassernetz nicht benötigte Wasser fliesst ins Ausgleichsbecken Punt Gronda.

Das Kraftwerk ARA Wasser ist ein Kleinwasserkraftwerk, welches das gereinigte Abwasser der ARA Flims turbiniert. Dieses Wasser wird anschliessend gemeinsam mit dem im Tunnel anfallenden Bergwasser in die Energiezentrale Felsbach weitergeleitet und dort ein zweites Mal zur Energiegewinnung genutzt.

Grundversorgung

Das Kraftwerk Stenna nutzt seit 1904 das Wasser aus dem Einzugsgebiet zwischen Nagens, La Siala, Tschingelhörnern, Cassons und Flimserstein zur elektrischen Energieerzeugung. Das Wasser des Ual Segnas wird in der Energiezentrale Punt Gronda aufgestaut und über eine Druckleitung zur Zentrale Stenna in Flims geführt. Die Wasserrückgabe erfolgt unmittelbar daneben in den Flem.

Das Wasser im Kraftwerk Bargaus stammt aus dem Einzugsgebiet zwischen dem Crap Masegn, Vorab, Nagens sowie der Südseite des Crap Sogn Gion. Der Ual Draus und der Bulignabach werden im Speichersee Ual da Mulin (Lag Isla) gestaut. Über eine Druckleitung fliesst das Wasser zur Zentrale unterhalb Sagogn. Die Wasserrückgabe erfolgt dann in den Ual da Mulin, kurz vor der Einmündung in den Vorderrhein bei Valendas Station.

Das Kraftwerk Mulin nutzt das Wasser aus dem Einzugsgebiet zwischen Flimserstein, Piz Dolf, Raschaglius, Lavadignas und Alp Mora. Über einen Seiteneinlauf im Val Turnigla fliesst das Wasser in eine Felsenkaverne (Druckhaltereservoir). Über eine Druckleitung gelangt es anschliessend zur Energiezentrale Mulin, wo es zur elektrischen Energieerzeugung genutzt wird. Die Wasserrückgabe erfolgt bei Trin Mulin in die Turnigla.